Filmkritik: Iron Sky (2012)

Henrik 13. Mai 2012 0
Filmkritik: Iron Sky (2012)

Die Erde ist ein überaus beliebtes und häufiges Ziel für Angriffe aus dem Weltraum. Humanoide Aliens in Scharen, Maschinenwesen, verschiedenste Wesenheiten unterschiedlichster Gestalt waren hier schon zu „Besuch“, doch „Iron Sky“ setzt völlig neue Maßstäbe, was die Skurrilität von möglichen Feinden aus dem Weltraum betrifft. Überraschung: Regisseur Timo Vuorensola besetzt die Rolle unserer Feinde mit Nazis von der Rückseite des Mondes. Vor Ende des zweiten Weltkrieges verschanzten sich einige Nazis mit der Hilfe von zeppelinähnlichen Raumschiffen auf dem Mond, begannen mit dem Helium-3 Abbau und kultivierten weiterhin den Nationalsozialismus, bis die aktuelle amerikanische Präsidentin, ein Sarah Palin-Verschnitt, 2018 auf die Idee kommt unter dem Slogan „Black to the Moon“ eine Raumfähre als Wahlkampfwerbung mit einem Schwarzen auf den Mond zu schicken, wodurch es mit der Ruhe und Gemütlichkeit auf dem Mond schnell vorbei ist.

Inhalt:
Nach den oben beschriebenen Ereignissen beschließen die Mondnazis unter Leitung des Mondführers Wolfgang Kortzfleisch, aufgrund der drohenden Entdeckung, die Erde anzugreifen und sie für den Nationalsozialismus zurückzugewinnen. Als Vorhut wird eine sogenannte Reichsflugscheibe zur Erkundung der Erde losgeschickt. An Bord befindet sich einerseits der SS-Offizier Klaus Adler, der irgendwann die Nachfolge von Kortzfleisch antreten soll, die SS-Offizierin Renate Richter und der inzwischen mithilfe des „Albinisierers“ geweißte ehemals schwarze Raumfahrer James Washington. Allerdings haben sie noch einen weiteren Auftrag, nämlich ein Smartphone zu besorgen, mit dessen Hilfe die Geheimwaffe der Mondnazis, die „Götterdämmerung“ betrieben wird. Problem ist nämlich, das selbst der größte Reichscomputer nicht die Rechenkapazität hat um die „Götterdämmerung“ zu betreiben und nach einiger Zeit der Akku von Washingtons Smartphone den Betrieb einstellt. So machen sich die drei auf dem Weg zur Erde um alles Erforderlich für deren Eroberung vorzubereiten.

Fazit:
Die hanebüchene Geschichte von „Iron Sky“ ist etwas gewöhnungsbedürftig und hat einige Fehler. Dieses Manko wird jedoch stark dadurch ausgeglichen, dass der Film vor Witz strotzt. Auch kommt der Film trotz eines sehr geringen Budgets von 7.5 Mio. € mit vielen und guten Effekten daher. Auch dadurch, dass der Film von Fans mitgestaltet werden konnte, die vorher mithilfe von Crowdfunding gespendet hatten (zusammengekommen sind dabei immerhin eine knappe Million) weist dieser eine große Vielfalt an Ideen auf und macht echt Spaß. Auf jeden Fall eine Empfehlung für Freunde von Filmen wie „Inglourios Basterds“ oder solche, die nicht den größten Wert auf geschichtliche Korrektheit und hohen Anspruch legen. Die Geschichte aus deutscher und finnischer Produktion unterhält auf jeden Fall und ist nette Unterhaltung für zwischendurch.

Erscheinungsjahr: 2012
Regisseur: Timo Vuorensola
Schauspieler:
Udo Kier, Götz Otto, Julia Dietze, Tilo Prückner

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