Filmkritik: Kick-Ass (2010)

Niclas 26. April 2012 0
Filmkritik: Kick-Ass (2010)


Tja, Superheldenfilme gibt es ja schon genug. Es vergeht kaum ein Jahr, in dem nicht ein neuer Marvel-Held durch eine fiktive Stadt schwingt, rast oder fliegt. Ich persönlich muss sagen, dass ich bis auf die Batman-Serie, welche wirklich vom allerfeinsten ist, überhaupt nicht auf Comic-Verfilmungen stehe. Also hatte ich meine Bedenken was Kick-Ass anging…

Inhalt:
Doch worum geht es? Dave Lizewski (Aaron Johnson) ist ein typische Nerd mit Brille, schlaffem Körperbau und keiner Ahnung, was Frauen angeht. Sein Leben besteht daraus, mit seinen zwei Kumpels in Comicläden abzuhängen und den typischen Geschäften eines Teenagers nachzugehen. Er lebt also ein total langweiliges Leben – bis zu dem Zeitpunkt, wo er sich die Frage stellt, wieso es im echten Leben keine Ritter gegen das Böse gibt, so wie in den Comics, die er so verehrt. Da er mit seinen Gedankenspielen nur auf Spott trifft, entschließt er sich still und heimlich selbst in die Rolle des Helden zu schlüpfen. Im Internet bestellt er sich ein grünes Kostüm, eine Maske und stattet sich mit zwei Metallstangen aus. In den ersten Nächten stellt er fest, dass das Leben als Superheld ziemlich langweilig sein kann, denn auf den Straßen gibt es keine Anzeichen von Kriminalität. Daves großes Manko ist, dass er über keinerlei Spezialfähigkeiten verfügt, was dazu führt, dass er nach einem Kampf ins Krankenhaus muss. Die Diagnose könnte besser eigentlich gar nicht kommen. Sein Nervensystem ist gestört und er ist so weniger schmerzempfindlich. Nach seiner ersten gelungen Großtat, wird er gleich zur Internetsensation. Das Leben als gefeierter Superheld kann also beginnen. Als sich noch zwei andere Superhelden in das Geschehen einmischen, merkt Dave, dass er dem Ganzen nicht gewachsen ist und will sich zurückziehen. Jedoch ohne die Ahnung, dass er schon auf dem Radar der größten Gangster der Stadt steht…

Fazit:
Kick-Ass rockt! Der Film fängt lustig an und endet in einem grandiosen Schlussakt, in dem Matthew Vaughn die Fetzen fliegen lässt. Die Mischung aus übertriebener Brutalität, frecher Sprüche und den perfekt besetztem Cast ist für dieses Genre kaum zu überbieten. Aaron Johnson spielt seine Rolle perfekt und mich würde es nicht wundern, wenn er auch in seiner Teenagerzeit ein Comiclesender Freak war. Mark Strong spielt gewohnt gut, ist aber mit seiner Rolle eher unterfordert. Nicolas Cage hat mich überrascht, da ich ihn schon länger aus dem Blickfeld verloren habe. Doch über seine Sprüche musste ich am meisten lachen. Den emotionslosen Killer-Daddy hat er anscheinend im Blut. Christopher Mintz-Plasse hat mir schon in Superbad als MCLovin super gefallen und auch hier kann er zeigen, dass er auf jeden Fall vor einer großen Zukunft stehen könnte. Aber der absolute Star im Cast ist Chloë Grace Moretz. Die damals 12 oder13-jährige Amerikanerin spielt sowas von frech und kaltschnäuzig, dass selbst Uma Thurman in Kill Bill Respekt hätte. Ich freue mich mehr von ihr zu sehen. Ich kann diesem Film nur jedem empfehlen, der über ein Quäntchen schwarzen Humor verfügt. Für einen komödiantischen Actionabend ist Kick-Ass genau das richtige!

Erscheinungsjahr: 2010
Regisseur: Matthew Vaughn
Schauspieler:
Aaron Johnson, Nicolas Cage, Chloë Moretz

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