Filmkritik: Total Recall (1990/2012)

Es ist nicht einmal eine Woche her, da hab ich zum ersten Mal „Die totale Erinnerung –Total Recall“ mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle gesehen und kann nun glücklicherweise das Remake mit dem Original vergleichen. Collin Farrell ist dieses Mal der Hauptdarsteller, aber das ist nicht die einzige Veränderung die dieser Film mit sich bringt. Beim Actionhit von 1990 war Paul Verhoeven der Regisseur und die Stars hießen Arnold Schwarzenegger, Sharon Stone, Rachel Ticotin und Ronny Cox. Die Neuverfilmung muss sich aber keines Falls verstecken, denn wenn in einem Film Namen wie Collin Farrell, Kate Beckinsale, Bryan Cranston, Jessica Biel, Ethan Hawke und John Cho auftauchen, kann er eigentlich nicht schlecht werden. Ob der Film von Len Wiseman (Stirb Langsam 4.0) mit dem Klassiker mithalten kann, erfahrt ihr jetzt.

Inhalt:
Der Film handelt von Douglas Quaid (Arnold Schwarzenegger/Collin Farrell), einem einfachen Fabrikarbeiter, der nur ein Ziel hat. Er will unbedingt zum Mars reisen um dort Urlaub zu machen. Leider reichen die finanziellen Mittel von Douglas nicht aus und somit sucht er Hilfe bei der Firma Rekall. Dieses Unternehmen pflanzt Erinnerungen in das Gehirn eines Kunden ein und man glaubt dann, diese Sachen wirklich erlebt zu haben. Douglas Quaid hat sich noch für ein kleines Extra entschieden und will in seiner Erinnerung ein Super-Spion sein. Leider läuft bei seiner Behandlung etwas schief und er wird sofort von einer Gruppe bewaffneter Männer angegriffen. Irgendwie gelingt es ihm zu fliehen, aber er ist nun auf sich alleine gestellt, da anscheinend jeder hinter ihm her ist. Er wird sogar von seiner eigenen Ehefrau Lori (Kate Beckinsale / Sharon Stone) gejagt. Wie es scheint, handelte es sich bei Rekall nicht nur um eine eingepflanzte Erinnerung, sondern um seine frühere Identität, die aus seinem Bewusstsein eigentlich entfernt werden sollte. Um seine wahre Identität zu finden verbündet er sich mit Melina (Jessica Biel/ Rachel Ticotin), einer Rebellenkämpferin. Sie soll ihm zum Anführer der Rebellen Matthias Lair (Bill Nighy) bringen, um zusammen den Kanzler Cohaagen (Bryan Cranston/ Ronny Cox) zu Fall bringen zu können.

Fazit:
Ich muss gleich anfügen, dass es sich hierbei um den Story-Inhalt des Remakes handelt. Das Original baut im Prinzip auf der gleichen Geschichte auf, aber es sind doch einige Veränderungen enthalten. Leider konnte mich der Film mit Collin Farrell überhaupt nicht überzeugen und kann dem Klassiker mit Arnold Schwarzenegger auf keinen Fall das Wasser reichen. Die kleinen Veränderungen und die überarbeitete Story machten den Film langatmig und vorhersehbar. Im Gegensatz zu Paul Verhoeven konnte Len Wiseman keinen Actionhit produzieren. Arnold Schwarzenegger, Sharon Stone und der restliche Cast haben im Original eine wirklich gute Leistung geboten, vor allem Arnold Schwarzenegger konnte zeigen, was in ihm steckt. Die Darsteller des Remakes blieben leider unter meinen Erwartungen. Colin Farrell hat seinen Job gemacht, hätte aber viel mehr rausholen können. Jessica Biel und Kate Beckinsale waren eine riesen Enttäuschung, mehr will ich dazu gar nicht sagen. Der Star von Breaking Bad, Bryan Cranston, hatte nur eine kleinere Rolle und konnte somit seine schauspielerische Klasse nicht zum Vorschein bringen. Ich kann euch den Klassiker von 1990 nur empfehlen, da es sich hierbei um einen spannenden und sehr guten Actionfilm handelt. Das Remake könnt ihr euch getrost sparen. Es war langweilig und konnte keine Minute mit dem Original mithalten.

Filmkritik: Total Recall (1990/2012), 5.0 out of 10 based on 1 rating