Als ersten Star in der neuen Kategorie “Starportrait” stelle ich euch einen meiner Lieblingsschauspieler Mark Wahlberg vor:
Bevor sich Mark Wahlberg in unsere Herzen spielen konnte, hatte er eine ziemlich turbulente Vergangenheit. Er wuchs in einem Arbeiterviertel in Boston auf, was ihm das Leben nicht leicht machte. Die falschen Freunde und die sowieso schon hohe Kriminalitätsrate in Boston, brachten dem jungen Mark kein Glück. Mit 13 schmiss er die High School und verpasste kurz später den Einstieg ins Musikbusiness. Was viele nicht wissen, ist, dass er fast Mitglied der Band “New Kids on the Block” geworden wäre. Doch anstatt einen künstlerischen Weg zu gehen, hielt er sich und seine neun Geschwister mit kriminellen Machenschaften über Wasser. Seine Deliktliste reicht von Diebstahl über Bedrohung, bis zu Körperverletzungen und Vandalismus. Den Höhepunkt dieser dunklen Zeit erreichte er im Alter von 16 Jahren, als er wegen versuchten Mordes zu zwei Jahren Haft verurteilt wurde.
1991 wurde er bekannt durch seine Auftritte mit der Hip-Hop Formation „Marky Mark and the Funky Bunch“. Den Durchbruch hat er seinem Bruder Donnie (New Kids on the Block) zu verdanken, da ihn dieser, mit der Absicht ihn von der Straße zu holen, finanziell unterstützte. Der Erfolg konnte sich durchaus sehen lassen. In den amerikanischen Billboard Charts schaffte er es bis auf Platz eins.
1993 stieg er während seiner Tätigkeit als Musiker in das Filmgeschäft ein. Mit dem Film „Die Wahrheit führt zum Tod” gab er an der Seite von Danny DeVito sein Debüt auf der Kinoleinwand. Ein Jahr später spielte er seine erste große Nebenrolle in dem Film „Jim Carroll – In den Straßen von New York“ unter dem Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio. Seinen Durchbruch schaffte er aber erst 1997 mit der tragischen Komödie „Boogie Nights“.
Viele von euch werden ihn dann zum ersten Mal in der Kriegssatire “Three Kings” mit George Clooney gesehen haben. Mit den Filmen “Planet der Affen” und “The Italien Job” stieg er endgültig in die Top Garde der amerikanischen Schauspieler auf. Mit dem Schauspieler Joaquin Phoenix verbinden ihn nicht nur die beiden Filme “The Yards – Im Hinterhof der Macht” und “Helden der Nacht” sondern auch die nette Anekdote, dass beide die Rollen für den Film Brokeback Mountain ablehnten, weil sie sich weigerten die geforderten Sexszenen zu spielen.
Im Jahr 2006 spielte er in Martin Scorseses “Departed – Unter Feinden” die Rolle des Polizisten Bryce Dignam, welche ihm im darauffolgenden Jahr eine Oscar Nominierung als bester Nebendarsteller bescherte.
2007 war dann das Jahr, in dem er meine Persönlichkeit in mein heutiges Lieblingsgenre der Action-Thriller führte. Mit dem Verschwörungs-Thriller “Shooter” flüchtete er als Scharfschütze Bob Lee Swagger vor dem durch Infiltration durchlöcherten Rechtssystem der Amerikaner. Danach wurde er als neuer Actionstar gefeiert und man prophezeite ihm eine goldene Zukunft. Leider folgten Filme wie “Max Payne” oder “The Happening”, welche seinen Ruf schädigten aber nicht zerstörten.
Entgegengesetzt aller Erwartungen schlug Mark Wahlberg eine ganz andere Richtung ein und so bestaunen wir ihn heute in Komödien wie “Die etwas anderen Cops” oder Sportdramen wie “The Fighter”. Auffällig ist, dass er viele seiner Filme selbst produziert. So auch sein neuestes Werk “Contraband”.
Seit 2001 ist er mit dem Model Rhea Durham liiert, mit der er vier Kinder hat. Seine deutsche Synchronstimme ist Oliver Mink.
Hier der Trailer zu seinem neuen Film “Ted”: