Filmkritik: 21 Jump Street (2012)

Niclas 12. Mai 2012 2
Filmkritik: 21 Jump Street (2012)

Viel Hype wurde um die Kinokomödie und Verfilmung der 80er Jahre Serie 21 Jump Street – Tatort Klassenzimmer gemacht. Gar so viel, dass auch ich mich wahnsinnig gefreut habe, diesen Film endlich anzuschauen. Doch die Voraussetzungen waren ja alles andere als gut, wenn man den Cast und die beiden unerfahrenen Regisseure anschaut. Phil Lord, der bisher noch gar nicht bzw. eher negativ auf den Bildschirmen erschienen ist und Chris Miller, dessen Spezialitäten eher in der Animationsszene liegen. Und mit Channing Tatum ein Schauspieler, der bisher eher ein Grund dafür war, einen Film zu meiden. Einzig Jonah Hill konnte etwas Licht in die von dunklen Gewitterwolken umschlungene Situation bringen. Ob die Vorzeichen mal wieder in die falsche Richtung deuteten oder 21 Jump Street tatsächlich für eine Überraschung sorgen konnte, sage ich euch jetzt.

Inhalt:
Die beiden Polizisten Jenko (Channing Tatum) und Schmidt (Jonah Hill) sind beste Freunde obwohl sie in ihrer gemeinsamen Highschool-Zeit zwei völlig unterschiedliche Kerle waren. Während Jenko der „coole Checker“ und Frauenaufreißer war, fiel Schmidt eher dadurch auf, dass er ein Außenseiter war und vergeblich eine Begleitung für den Abschlussball suchte. Doch diese Zeiten sind vorbei und längst sind die beiden bei der Polizei zu Partnern zusammengewachsen. Beide sind frisch im Business und deshalb besonders aufgeregt als sie ihrer ersten Verhaftung ins Auge blicken. Nachdem sie diese aber ziemlich in den Sand gesetzt haben, werden Jenko und Schmidt in die 21 Jump Street, eine Undercover-Einrichtung zur Aufklärung von Drogengeschäften, versetzt. Ihr Ziel ist es den Hersteller einer neuen und tödlichen Droge ausfindig zu machen. Dafür werden sie in die Highschool eingeschleust, um die Dealer zu unterwandern und so die Schlinge um Mr. X zuzuschnüren. Die Dealer sind ausgerechnet die beliebten und reichen Kids. Um bei diesen Sympathiepunkte zu sammeln, schmeißen die zu Brüdern erklärten Undercover Polizisten eine epische Party, welche genau ins Schwarze trifft. Es dauert nicht lange und der früher so unbeliebte Schmidt hängt mit den coolsten Kids ab, während Jenko sich mit den Strebern und Computerfreaks begnügen muss. Die beiden machen eine harte Zeit durch und kommen Mr. X immer näher…

Fazit:
Leider konnte 21 Jump Street meine hohen Erwartungen nicht erfüllen. Natürlich hatte der Film seine guten Momente und konnte mich auch einige Male zum Lachen bringen. Doch auch der sehr lustig auftretende Jonah Hill und ein Überraschungsauftritt von Johnny Depp konnten die über lange Phasen langweilige Story nicht ausbügeln. Channing Tatum spielt einen dummen Draufgänger und schlägt sich in dieser Rolle eigentlich ganz gut. Ob das nun positiv oder negativ ist, überlasse ich euch. 21 Jump Street ist kein Meisterwerk, kein missratener Film und erst recht keiner, der mir lange im Gedächtnis hängen bleiben wird. Für einen langweiligen Abend mag er reichen, aber um ihn richtig lustig zu finden muss man sich wahrscheinlich an die im Film verwendete Droge wenden. Ich kann diesen Film nicht empfehlen, wenn ihr so wie ich, sowieso schon hohe Ansprüche an Komödien hegt.

Erscheinungsjahr: 2012
Regisseur: Phil Lord, Chris Miller
Schauspieler: Jonah Hill, Channing Tatum, Jake M. Johnson, Ice Cube, Rob Riggle

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Filmkritik: 21 Jump Street (2012), 5.5 out of 10 based on 1 rating

 
 

2 Kommentare »

  1. grizzly 17. Mai 2012 at 18:18 - Reply

    Fand dem Film eigentlich sehr lustig.
    21 Jump Street

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    • Niclas 17. Mai 2012 at 18:27 - Reply

      Um ehrlich zu sein muss ich zugeben, dass ich mit ein paar Tagen Abstand auch sagen würde, dass ich etwas zu kritisch war ;)

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