Nachdem Märchen lange Zeit, vor allem im Mittelalter, abends am Herdfeuer ein beliebter Zeitvertreib waren ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Filmindustrie diese alten Klassiker aufgreift und zeitgemäß anpasst. Prominente Beispiele hierfür sind zum Beispiel Tim Burtons „Alice im Wunderland“, dessen Produzent Joe Roth übrigens auch verantworlich für „Snow White and the Huntsman“ ist, oder der sich aktuell im Kino befindende Film „Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“. So stürzt sich auch „Snow White and the Huntsman“ auf den Märchenstoff um Schneewitchen und interpretiert diesen Klassiker neu.
Die böse Königin, gespielt von Charlize Theron, würde gerne ewig herrschen, muss dafür aber das Herz Snow Whites (Kristen Stewart) essen. Aus diesem Grund schickt sie Snow White mit dem Jäger, dargestellt von Chris Hemsworth, in den Wald um sie töten zu lassen. Der Jäger jedoch gehört dem Widerstand gegen die tyrannische Königin an undweigert sich nicht nur Snow White zu töten, sondern nimmt sie sogar noch unter seine Fittiche. Dort bereitet er sie auf ihren großen Kampf gegen die Königin vor, indem er sie im Schwertkampf und in Kriegsführung unterweist. Nebenbei entwickelt sich noch eine Liebesgeschichte zwischen Snow White und dem natürlich gut aussehenden Prinz William (Sam Claflin). Was mich stark verwundert hat, ist jedoch die Tatsache, dass die 7 Zwerge nicht so ganz in in dieses Konstrukt passen wollen.
Da ich Kirsten Dunst in Twilight schon sehr eindimensional und emotional wenig überzeugend fand habe ich keine allzu hohen Erwartungen an den Film, der noch dazu ein klassisches Märchen zu einem Hollywoodblockbuster verwurstet und sich herzlich wenig um Bezug zum Original schert. Von daher bin ich gespannt ob der Film vielleicht doch meine Erwartungen übertrifft und mich überzeugen kann.
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