Starportrait: Robert Downey Jr.

Heute geht es um den aktuell wohl begehrtesten Star in Hollywood. Heute wurde bekannt, dass er für The Avengers insgesamt rund 50 Millionen Dollar bekommen hat und ist damit in der Top Garde der bestverdienenden Schauspieler unserer Zeit.

Doch nicht immer lief es im Leben des Robert Downey Jr. so rosig wie jetzt. Aber gehen wir mal zurück bis ganz zum Anfang seiner Karriere. Der 1965 in New York und als Sohn des Filmemachers Robert Downey Sr. geborene Schauspieler kam schon früh mit der Welt des Films in Berührung. Sein Vater konnte ihm mit ein bisschen Mithilfe in Filmen wie „Unter Null“ oder „Die Genration von 1969“ seine ersten großen Filmrollen bescheren.

Das nächste Kapitel in seinem Leben ist da schon deutlich dunkler und beschreibt gut die andauernde Berg und Talfahrt. Mit sage und schreibe sechs Jahren rauchte er das erste Mal mit seinem Vater einen Joint. Robert Downey Jr. sagt selbst über diese Zeit: „Wenn ich und mein Vater zusammen Drogen nahmen, dann war das, als ob er damit seine Liebe zu mir ausdrückte – auf die einzige Art, die er kannte.“ Neben seiner Drogensucht verfiel er auch dem Alkohol und ruinierte so fast seine, wie wir heute wissen, grandiose Zukunft.

Mit 13 ließen sich seine Eltern scheiden und Robert zog mit seinem Vater nach Los Angeles und besuchte dort die Santa Monica High School, welche zum gleichen Zeitpunkt auch heutige Filmgrößen wie z.B. Sean Penn besuchten. Das Intermezzo an der Westküste dauerte allerdings nur vier Jahre und so zog er, nachdem er die Schule schmiss, wieder zurück zu seiner Mutter nach New York. Hier wurde der Traum nach einer Schauspielausbildung Realität.

Sein heutiges Markenzeichen, seinen unverwechselbaren Humor, stellte er im Alter von 20 Jahren, in der Fernsehshow Saturday Night Live unter Beweis. Sein Durchbruch als Schauspieler gelang ihm dann mit „Chaplin“, indem er das Leben der Komikerlegende Charlie Chaplin verfilmte und prompt mit einer Oscar-Nominierung belohnt wurde. 1994 und 1995 folgen Filme wie „Natural Born Killers“ oder Restoration – Zeit der Sinnlichkeit bevor er sich wieder seiner Drogensucht unterwerfen musste. Diese zog sich wie ein roter Faden mehrere Jahre durch die Medien und so musste er sich im Jahr 2000, während der Dreharbeiten zur Serie Ally McBeal, einer Haftstrafe unterziehen. Diese bedeutete zeitgleich das Aus in der Serie.

Sein richtiges Comeback gelang ihm, nach dutzenden Entzugstherapien, in dem 2005 erschienenen Film „Kiss, Kiss, Bang, Bang“, welcher auch der erste Film ist, den ich mit ihm gesehen habe. In „Zodiac – Die Spur des Killers“ unterstrich er dann seine einzigartige Spielweise. Ein Jahr später bekam er die Rolle in „Iron Man“, in dem er den Marvelhelden Tony Stak spielt. Ein weiteres Jahr später wurde er für die Rolle in „Tropic Thunder“ für den Golden Globe und den Oscar nominiert. Neben „Iron Man“ spielt er auch in der von Guy Richie inszenierten Filmreihe „Sherlock Holmes“ die Hauptrolle. Dieser Film bescherte ihm endlich seine erste große Auszeichnung mit dem Golden Globe in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller in einer Komödie“. Von beiden Filmen wurde bereits ein zweiter Teil veröffentlicht und es ist mit weiteren zu rechnen.

Aktuell ist er wieder als Iron Man in dem Kassenschlager „The Avengers“ zu sehen.

Man kann also davon ausgehen, dass wir in den nächsten Jahren noch viel von diesem grandiosen Schauspieler sehen werden und es bleibt zu hoffen, und ich bin da guter Dinge, dass er seine Süchte endlich überwunden hat.

Seine Stimme wird von keinem festen Sprecher übernommen. In seinen neusten Filmen wird diese Arbeit von Charles Rettinghaus (z.B. in Sherlock Holmes) oder Tobias Meister (z.B. in Iron Man) übernommen.

Von 1980 bis 1987 lebte er mit der Sex and the City Darstellerin Sarah Jessica Parker zusammen. Seit 2005 ist er mit der Produzentin Susan Downey liiert mit der er 2012 einen gemeinsamen Sohn bekam.